Château Figeac
Château Figeac ist uralt, wurde es doch erstmalig einer Familie Figeacus zugeordnet, die im 2. Jahrhundert n.Chr. lebte. Schnell springen wir in die Moderne, in das Jahr 1949, als Thierry Manoncourt das Anwesen übernahm und die Weichen für die heutige Qualität stellte. Ein Visionär in seinem Tun, setzte er auf Parzellen genauen Ausbau seiner Weine, führte ernsthafte Bodenstudien durch und implementierte die „Selection Massale“. Bekannt ist das Weingut auch wegen seiner recht tiefgründigen Kiesschichten, den „Graves d´Enfer“, die vor allem die beiden Cabernets begünstigen. Figeac war immer ein wenig subtiler, klassischer als einige seiner Nachbarn in Saint Emilion, doch gerade in den letzten zwanzig Jahren hat sich einiges bewegt: Die Textur, die Qualität der Tannine, die Komplexität sind vielschichtiger geworden ohne, dass die Signatur des Weines verloren ging, der sich immer wieder kraftvoll, mit Noten von Tabak, doch auch mit samtiger Länge und griffigem Rückgrat präsentiert. Unter der Leitung von Frédéric Faye hat sich das Château noch einmal deutlich weiterentwickelt. 2021 kam die offizielle Bestätigung und Figeac wurde verdientermaßen in den Rang eines 1er Grand Cru Classé A erhoben!